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Kampagne „Digitales Exil“: Verfolgten Journalisten eine Stimme geben




(Diese Meldung auf der ROG-Webseite: http://t1p.de/ib4y; Kampagnen-Webseite: https://digitales-exil.org/)


9.12.2016 – Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember bietet Reporter ohne Grenzen (ROG) verfolgten Journalisten für einen Tag „digitales Exil“. Dafür bittet die Organisation Social-Media-Nutzer, auf ihren Accounts Artikel eines verfolgten Kollegen zu posten. Mit der Kampagne macht ROG auf die weltweit zunehmenden Repressalien gegen Journalisten aufmerksam.

Twitter- und Facebook-Nutzer ändern für einen Tag oder mehrere Stunden ihr Profil- und Titelbild und posten zwei Artikel des Journalisten, den sie unterstützen möchten. Zur Wahl stehen Artikel des türkischen Journalisten Can Dündar, der bahrainischen Journalistin Nazeeha Saeed und des simbabwischen Journalisten Ray Mwareya. Auf der Webseite https://digitales-exil.org/ können Internetnutzer die Beiträge herunterladen.

Gegen den ehemaligen Cumhuriyet-Chefredakteur Dündar läuft in Istanbul ein Verfahren wegen angeblicher Unterstützung einer terroristischen Organisation (http://t1p.de/xzai). Sein Fall steht symbolisch für die Willkür, mit der die türkische Regierung gegen kritische Journalisten vorgeht.



Saeed ist eine Journalistin aus Bahrain und arbeitet als Korrespondentin für Radio Monte Carlo Doualiya and France24. Sie berichtete unter anderem über die pro-demokratischen Proteste in Bahrain. Wegen ihrer journalistischen Arbeit wurde sie 2011 zeitweise inhaftiert und geschlagen. Im Juni 2016 erteilten ihr die bahrainischen Behörden ein Ausreiseverbot. Saeed ist Gewinnerin des Johann-Philipp-Palm-Preises für Meinungs- und Pressefreiheit (http://t1p.de/lygh).

Mwareya ist freiberuflicher Journalist aus Simbabwe und arbeitet für das Global South Development Magazine (http://t1p.de/pct2). Mwareya verfasste unter anderem einen Artikel über die korrupten Machenschaften der nationalen Politik in der Kaffeeindustrie, der eine breite internationale Aufmerksamkeit erlangte. Daraufhin erhielt er ernstzunehmende Drohungen und beschloss, kurzzeitig unterzutauchen. Im Februar war er auf Einladung von Reporter ohne Grenzen im Rahmen des Auszeit-Stipendiums für drei Monate in Deutschland. Mwareya ist der erste Gewinner des UN Global Migration Fair Reporting Prize.

Weitere Infos zur Kampagne finden Sie unter https://digitales-exil.org/.


PRESSEKONTAKT:
Reporter ohne Grenzen

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