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Verwaltung erstellt „Fingerabdrücke“ für alle 44 Stadtteile




Mit dem Stadtteil- und Quartierskonzept soll das Leben in den Quartieren gestärkt werden: Erster Zwischenbericht in den kommenden Bezirksvertretungen

Mönchengladbach hat viele Gesichter und zeichnet sich durch mannigfaltige Strukturen aus. Insgesamt 44 Stadtteile gibt es in Mönchengladbach, deren "Fingerabdrücke" unterschiedlich sind. Diesen Fingerabdrücken nachzuspüren und herauszustellen, was die Stärken und Schwächen der Stadtteile sind, hat sich die Sozialplanung der Stadt zur Aufgabe gemacht. Um die Besonderheiten unterschiedlich geprägter Quartiere Mönchengladbachs zu erfassen und Bedarfe und Bestände herauszuarbeiten, wurde die Verwaltung vom Rat der Stadt damit beauftragt, ein Konzept zur  integrierten Stadtteil- und Quartierskonzept für die Gesamtstadt Mönchengladbach zu erstellen. Einen ersten Zwischenbericht stellt die Sozialplanung der Stadt in den anstehenden Sitzungen der Bezirksvertretungen sowie im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren vor.
Dörflich geprägte, traditionelle Wohngebiete am Stadtrand mit vorwiegender Einfamilienhausbebauung und älterer Bevölkerung stehen sehr heterogenen, städtischen Quartieren mit kultureller Vielfalt gegenüber. "So unterschiedlich die Quartiere sind, so verschieden sind auch die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen mit dem Stadtteil- und Quartierskonzept das Leben im Quartier stärken, indem wir in einem ersten Schritte diese Bedürfnisse für zukünftige Quartiersarbeit analysieren", erläutert Sozialdezernentin Dörte Schall.
In einer Bestandsaufnahme werden zunächst "Kurzprofile" mit Stärken- und Schwächen-Analyse für alle 44 Stadtteile erstellt, die einen Überblick über die statistischen Eckdaten und den Stand der Quartiersarbeit in den unterschiedlichen Stadtteilen geben. "Den Kurzprofilen liegen eine Reihe von sozialdemografischen Daten zugrunde. Diese geben bereits einen Eindruck, wodurch sich ein Stadtteil auszeichnet, wo bereits Quartiersarbeit in Form regelmäßiger Gespräche geleistet wird und welches Profil den Stadtteil prägt", betont Gerhard Kalter, Leiter der städtischen Sozialplanung. "Eicken steht mit Blick auf die Kreativszene für jung und dynamisch, das beschauliche Sasserath für wertkonservativ und Wanlo für wehrhaft", führt er weiter aus. Ergänzend zu den Kurzprofilen werden zunächst für ausgewählte Stadtteile Langprofile zunächst für ausgewählte Stadtteile zusammen mit den Akteuren vor Ort erstellt. Ende 2018 soll ein Leitfaden und Überblick im Sinne einer soziokulurellen Betrachtung vorgelegt werden, wie Stadtteil- und Quartiersarbeit in Mönchengladbach umgesetzt wird und welche "Best-Practice-Beispiele" es gibt.
"Mit dem Konzept verfolgen wir das langfristige Ziel, die gleiche Lebensqualität in allen Quartieren herzustellen. Das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt sollen gefördert und die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Stadtteil aktiviert werden. Dies soll allerdings nicht von oben übergestülpt, sondern gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden", erläutert Gerhard Kalter weiter. SeinTeam der Stabsstelle Sozialplanung möchte darüber hinaus die Kooperationen zwischen Familien, Kitas, Schulen, Familienzentren, Vereinen, Verbänden und vielen Trägern vor Ort fördern und auf Grundlage der  vorhandenen Sozialdaten Chancen und Risiken aufzeigen.





"Die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger, Verbänden, Vereinen, Schulen, Kitas und aller anderen relevanten Akteure im Quartier ist hier von besonderer Bedeutung.  Wir gehen davon aus, dass die Akteure im Quartier selbst am besten wissen, wo Handlungsbedarfe bestehen aber auch wo durch bereits vorhandene Strukturen, Selbstorganisation und ehrenamtliche Engagement kein Bedarf an Intervention besteht. So haben wir zuallererst mit den Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern gesprochen sowie mit den Verwaltungsstellenleitern. Schließlich sind sie am nächsten dran", so Kalter weiter. Noch liegt allerdings jede Menge Arbeit vor den Sozialplanern, und aktuell werden sogenannte "Kreativ-Workshops" mit den Akteuren vor Ort durchgeführt. Die gewonnen Erkenntnisse aus den Workshops und Untersuchungen sollen die Grundlage für das integrierte Stadtteil- und Quartierskonzept bilden, welches als sozialer Handlungsleitfaden für die Stadt Mönchengladbach verstanden werden kann. "Ende 2018 haben wir ein detailliertes Gesamtbild mit zahlreiche Zahlen, Daten und Fakten zu den 44 Stadtteilen vorliegen. Dann wissen wir genau, was der jeweilige Stadtteil für seine Quartiersarbeit benötigt", so Kalter weiter. (pmg/sp)

Kontaktdaten: 
Stadt Mönchengladbach - Pressestelle

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